Der Tohoscope ist ein sehr seltener Anamorphot aus Japan, der von berühmten Regisseuren wie Akira Kurosawa und Masaki Kobayashi eingesetzt wurde, auch die klassischen Kaiju- und Godzilla-Filme sind Tohoscope-Produktionen.
Es ist ein scharfer und extrem weitwinkeltauglicher 2x Vorsatz, der im Weitwinkel sogar den Rapido FVD-35A Single Focus übertrifft. Er kann auf S35 in Dual Focus ab einer Brennweite von 25 mm eingesetzt werden, mit dem Rapido FVD-35A ab 28mm. Die anamorphotische Stauchung ist dabei perfekt gleichmäßig bis an den Bildrand. Die Flares sind neutral bis warm und nehmen die Farbe der Leuchtquelle an. Abendliches Sonnenlicht und Kunstlicht wird in Gold wiedergegeben und LED Lampen in einem blassen Blau.
Die Aufnahmen in diesem Testvideo entstanden mit der neuen Panasonic Varicam LT und dem Pentax Takumar 55mm als Aufnahmeoptik, ab der zweiten Minute dann mit der Panasonic S1H und dem Lomo OKC 50 mm.



Nach den Tests hatte das Tohoscope seinen ersten Einsatz bei einem VFX-Dreh der Filmakademie Ludwigsburg. Dazu erschien kürzlich ein Artikel bei Filmmakers World:

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Da der Tohoscope extrem selten und nicht wirklich zu ersetzen ist erfolgt der Verleih mit Operator. Hier noch einige Bilder des Tohoscope mit dem Singlefocus-System Rapido FVD-35 A beim Dreh auf der Steadicam:





Der entstandene Film ist noch nicht veröffentlicht aber hier sind einige cineastisch wunderschöne Originalszenen aus „Harakiri“ und „Kwaidan“ von Masaki Kobayashi und der Trailer von Akira Kurosawas Klassiker „Yojimbo“: